Hallo zusammen,
auch ich habe ein kleines Problem. Ich habe mich im August d. J. von meinem Mann getrennt (nachdem der seit 3 Jahre eine Geliebte hatte) und bin mit unseren zwei kleinen Kindern (17 Monaten und 4 Jahre) ausgezogen. Seit September 2004 habe ich Sozialhilfeanspruch und bekomme 650 Euro pro Monat zzg. 308 Euro Kindergeld und 242 Euro Unterhalt von der Vorschußkasse. Im Dezember 2003 habe ich für meinen 4 Jahre alten Sohn ein Rezept für Einlagen "nach Sonderanfertigung" ausgestellt bekommen. Mein Sohn hat seit 3 Jahren Ergotherapie und zum Teil auch Krankengymnastik wegen diverser "Krankheiten". Von der Krankengymnastik und der Ergotherapie ist die Notwendigkeit auch durch Atteste belegt worden. Ebenfalls hat der Orthopäde genau DIESE Einlagenvariante verordnet denn die einfacheren "Moosgummieinlagen" hat mein Sohn bereits 1 1/2 Jahre lang getragen und sie brachten nichts.
Mein Problem ist nun, dass ich seit Dezember 2003 bis November 2004 mit der Krankenkasse im Klinsch lag weil die Einlagen ca. 380,00 Euro kosten und die Krankenkasse erstmal gar nichts übernehmen wollte aufgrund der neuen Krankenreformen. Nach Widersprüchen, zig Gutachten usw. hat die Krankenkasse (Barmer) jetzt 91,00 Euro zzgl. Mwst. bezahlt was dem Satz der "normalen Einlagen" entspricht. Die nächste Instanz wäre eine Klage vor dem Sozialgericht in Schleswig. Das will ich eigenltich aber nicht. Nun habe ich versucht, den Restbetrag von knapp 280,00 Euro bei dem Sozialamt zu bekommen da mein Sohn diese Einlagen dringend benötigt und ich mir diesen Eigenanteil nicht selbst leisten kann. Von dem Vater habe ich auch nichts zu erwarten. Er kümmert sich nicht sehr um seine Kinder und zahlt keinen Unterhalt. Er hat schon die Klage und auch darauf reagiert er nicht.
Das Sozialamt hat mir jetzt Anfang Dezember einen Ablehnungsbescheid zugeschickt mit der Begründung, dass das SA auch nicht mehr bezahlen darf als die Krankenkasse lt. der neuen Reform und da die Krankenkasse den Betrag bereits übernimmt, zahlt das SA nichts. Ich habe Widerspruch eingelegt mit den o. g. Begründungen. Daraufhin kam ein Schreiben, dass den Eingang des Widerspruchs bestätigte und den weiteren Werdegang aufzeigte. Die Unterlagen würden den Prüfungsausschuß vorgelegt werden und der würde sich dann ggfls. zwecks Einholung weiterer Unterlagen an mich wenden.
Jetzt bekam ich ZWEI Tage nach dem genannten Brief einen Anruf von meiner Sachbearbeiterin. Sie wollte mich fragen ob ich den Widerspruch aufrecht erhalten lassen will oder nicht. Sollte ich den Widerspruch nämlich stehen lassen dann müßte sie zwecks der ALG2 Geschichte ab 01.01. noch Unterlagen anfertigen und diese dann im Januar an den Prüfungsausschuß weiterreichen, so dass ich "dann von denen dort" eine Absage bekommen würde. Woher weiß sie, dass ich wieder eine Absage bekomme wenn diese Prüfung erst im Januar ist? AUßerdem fand ich es komisch, mich einfach so, Dienstagmorgen anzurufen und um so eine Entscheidung zu bitten?
Kann mir jemand helfen was ich dabei noch machen kann? Mein Sohn benötigt diese Einlagen unbedingt und bei der Krankenkasse wurde der Betrag schon Dezember 2003 angefordert. Außerdem gibt es doch für Klassenfahrten und div. anderen Dinge auch "Notfalltöpfe". Gibts sowas auch in meiner Situation?
Vielen Dank für die Hilfe und einen guten Rutsch ins Neue Jahr - trotz allem...
Gruß
Kirsten